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3.7.2025

GDV-Naturgefahrenstatistik 2024: Elementarschäden nehmen in Deutschland zu

Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hat seine jährliche Naturgefahrenstatistik veröffentlicht. Klar ist: Elementarschäden nehmen weiter zu.

Insgesamt bewegte sich die Summe der versicherten Schäden durch Starkregen, Überschwemmungen, Sturm und Hagel 2024 auf einem ähnlichen Level wie im Vorjahr. Während starke Herbst- und Winterstürme größtenteils ausblieben, verursachten Hochwasser und Überschwemmungen hingegen erhebliche Schäden.

Die GDV-Daten zeigen, dass in der Sachversicherung insgesamt versicherte Schäden von 4,4 Mrd. Euro entstanden sind. Davon entfallen 1,8 Mrd. Euro auf Schäden durch Sturm und Hagel. Die Naturgefahrenbilanz für die Kfz-Versicherer liegt in etwa auf dem Niveau des langjährigen Durchschnitts. Genaue Zahlen liefert der GDV in einer Infografik.

Klimawandel treibt die Schadenentwicklung voran

Mit der Zunahme an Extremwetterereignissen wie Starkregen, Überschwemmungen und Hagelstürmen wächst auch das Risiko für Sachschäden. Viele Gebäudeeigentümer sind sich oft nicht bewusst, dass eine Gebäudeversicherung ohne Elementarschutz oft nicht ausreicht. In der Kfz-Versicherung wächst zudem das Risiko durch Hagelereignisse. Die VHV Gruppe hat sich deshalb intensiv damit auseinandergesetzt, wie sie beispielsweise Kumulschadenereignisse im Sinne ihrer Kunden, aber auch der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, schneller und besser regulieren kann. Außerdem incentiviert die VHV Gruppe risikobewusstes Verhalten durch geeignete Produktbausteine, die Kosten für Prävention und Vorsorge mitversichern.

Zunehmende Extremwetter-Ereignisse erfordern angepasstes Planen und Bauen

Auch die fachgerechte Gebäudeplanung wird im Hinblick auf die Prävention wichtiger. In diesem Zusammenhang gewinnt vor allem das klimaangepasste Bauen an Bedeutung, bei dem es sich um bauliche Anpassungsmaßnahmen gegen die zunehmenden potenziellen Gefährdungen von Gebäuden durch Extremwetterereignisse handelt. Welche Maßnahmen das sein können und wie sich unterschiedliche Extremwetterereignisse im Zeitraum von 2002 bis 2022 nach Schadenhäufigkeit und Schadenaufwand in der Gebäudeversicherung entwickelt haben, hat die VHV Allgemeine gemeinsam mit dem Bauherren-Schutzbund e.V. und dem Institut für Bauforschung beleuchtet. Die Studie „Klimawandel und Extremwetterereignisse – Schadenentwicklung und Anforderungen an Wohngebäude“ beschreibt die grundsätzliche Gefährdung durch Extremwetterereignisse anhand der vom GDV erfassten Schadendaten der Wohngebäude- und Elementarversicherung und der VHV-Elementarschadenstatistik. Die gesamte Studie steht hier als PDF bereit.

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