Kunstpreis „VHV Artwork of the Year" 2025 an Antonia Rodrian vergeben
Die Künstlerin Antonia Rodrian ist Gewinnerin der dritten Auflage des VHV-Kunstförderpreises „VHV Artwork of the Year". Die Verleihung des mit 10.000 Euro dotierten Preises fand im Rahmen einer Belegschafts-Vernissage statt. Die Künstlerin, die in Berlin lebt und wirkt, nahm die Auszeichnung von Ulrich Schneider, Vorstand Kapitalanlagen der VHV Gruppe, entgegen.

Ein Blick hinter die Kulissen: Das Besondere an den Werken und ihrer Entstehung
In ihren Arbeiten setzt Antonia Rodrian alltägliche Gegenstände und Handlungen künstlerisch in einen neuen Kontext, wobei sich ihre Arbeiten durch einen besonderen Detailblick auszeichnen. Handwerklich charakteristisch ist der Einsatz von Ölfarbe anstelle von Acryl, die – untypischerweise für die Ölmalerei – in filigranen Farbschichten aufgetragen wird. Dabei achte sie darauf, erläutert Rodrian, dass sie wenige Farbschichten übereinander verwende, so dass das Weiß der Leinwand im Hintergrund noch durchscheine. „Damit erhalten die Farben eine andere Leuchtkraft“, sagt Antonia Rodrian im Hinblick auf die brillante Farbgebung. Ein weiteres wiederkehrendes Element in ihren Bildern ist die Darstellung einer Zustandsveränderung durch Messer und Scheren oder auch Küchenreiben, mit denen Material zum Beispiel abgetragen oder anderweitig verändert werde. Auch die Abbildung von Händen, wie in „Holding together“ durch ineinander verschlungene Hände zu sehen, stelle ein für die Arbeiten von Rodrian typisches Element dar, so Rodrian. Im Dialog mit Rodrian stellte Prof. Dr. Stephan Berg darüber hinaus die prägnante Präzision der Strichführung heraus. Diese Präzision sei gepaart mit einem Labyrinth-Effekt. „Man kann in das Bild hineinschauen und irgendwann steckt man so tief drin, dass man gar nicht mehr herauskommt“, beschreibt Berg den eindrucksvollen Effekt auf den Betrachter. Diese Verbindung von präzisen Details auf der einen und labyrinthischer Verwobenheit auf der anderen Seite sei ein Grundsatzmerkmal, das alle Bilder der Künstlerin auszeichne, so Prof. Dr. Stephan Berg.
Antonia Rodrian hat als Meisterschülerin von Künstler und Kunstprofessor Andreas Schulze an der renommierten Kunstakademie Düsseldorf studiert. Im Rahmen des von der VHV Gruppe bereits zum dritten Mal ausgelobten Wettbewerbs „Artwork of the Year“ hat sie sich als Top-Kandidatin unter den zehn teilnehmenden Nachwuchskünstlern durchgesetzt.
Der letzte Preisträgerr war der Ukrainer Volo Bevza. Weitere Informationen zum Kunstförderpreis und der diesjährigen Gewinnerin Antonia Rodrian finden Sie im aktuellen Katalog „Artwork of the Year 2025“.